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Netzdienliche Batteriespeicher

Meilenstein der Energiewende in Deutschland

Die Energiewende schreitet voran: Erneuerbare Energien wie Windkraft und Photovoltaik gewinnen stetig an Bedeutung. Gleichzeitig bringt die volatile Erzeugung neue Herausforderungen mit sich – denn Strom aus Sonne und Wind ist nicht immer dann verfügbar, wenn er gebraucht wird. Eine zentrale Lösung für diese Problematik sind netzdienliche Batteriespeicher. Sie stellen nicht nur Energie für Eigenverbrauch oder Elektromobilität bereit, sondern tragen aktiv zur Stabilität des Stromnetzes bei.

Was bedeutet „netzdienlich“?

Ein Batteriespeicher gilt als netzdienlich, wenn er über den rein privaten Nutzen hinaus einen Mehrwert für das Stromnetz leistet. Dazu gehören unter anderem:

  • Netzstabilisierung: Ausgleich von Frequenz- und Spannungsschwankungen.
  • Lastmanagement: Glättung von Lastspitzen (Peak Shaving).
  • Integration erneuerbarer Energien: Speicherung überschüssigen Solar- oder Windstroms und spätere netzgerechte Einspeisung.
  • Vermeidung von Netzausbau: Lokale Speicherung entlastet das übergeordnete Netz und spart Kosten

 

Einsatzgebiete

Netzdienliche Batteriespeicher lassen sich in unterschiedlichen Dimensionen und Sektoren einsetzen:

  • Privathaushalte: Intelligente Speicher in Kombination mit PV-Anlagen können Überschüsse ins Netz einspeisen, wenn Bedarf besteht.
  • Gewerbe & Industrie: Großspeicher sorgen für Lastspitzenkappung und können zusätzlich am Regelenergiemarkt teilnehmen.
  • Kommunale Projekte & Quartierspeicher: Sammelspeicher für ganze Wohngebiete steigern den Eigenverbrauchsanteil und verbessern die Netzsituation vor Ort.
  • Großbatterien im MW-Bereich: Systemdienliche Speicherparks übernehmen Aufgaben wie Primärregelleistung und Schwarzstartfähigkeit.

Technologische Grundlagen

Die gängigste Technologie sind heute Lithium-Ionen-Batterien, die sich durch hohe Wirkungsgrade (bis zu 95 %) und eine lange Lebensdauer auszeichnen. Zunehmend rücken aber auch Redox-Flow-Batterien oder neue Technologien wie Natrium-Ionen- oder Feststoffspeicher in den Fokus. Entscheidend ist, dass Speicher intelligent gesteuert werden – dafür braucht es digitale Plattformen und Schnittstellen zu Netz- und Energiemanagementsystemen.

 

Wirtschaftliche Aspekte

Lange Zeit galt die Speicherung als teuer. Doch sinkende Batteriepreise und neue Geschäftsmodelle verändern die Lage:

  • Teilnahme am Regelenergiemarkt eröffnet zusätzliche Erlöse.
  • Netzdienliche Steuerung kann durch Förderprogramme unterstützt werden.
  • Kombinierte Nutzung (Eigenverbrauchsoptimierung + Netzdienlichkeit) erhöht die Wirtschaftlichkeit.

Politischer und regulatorischer Rahmen

Damit netzdienliche Batteriespeicher ihr Potenzial entfalten, spielt die Gesetzgebung eine entscheidende Rolle. Themen wie Doppelbelastung mit Netzentgelten, Speicherförderung oder die Integration in Redispatch-Mechanismen sind aktuell wichtige Stellschrauben. Die EU und nationale Gesetzgeber entwickeln hierfür zunehmend gezielte Rahmenbedingungen.

Fazit

Netzdienliche Batteriespeicher sind weit mehr als „große Akkus“. Sie sind eine zentrale Säule für die Energiewende, indem sie dezentrale Produktion mit Netzstabilität verbinden und Investitionen in den Netzausbau reduzieren. Mit dem Fortschritt der Speichertechnologien, zunehmender Digitalisierung und passenden politischen Rahmenbedingungen werden sie in den kommenden Jahren erheblich zur Versorgungssicherheit und Effizienz des Energiesystems beitragen.

Haben Sie weitere Fragen zu diesem Thema? Kontaktieren Sie uns hier für ein kostenloses Erstgespräch!

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